5 Seen Wanderung
Diese Wanderung sollte praktisch jedem ein Begriff sein.
1 Tageswanderung – 4.5 Stunden
Unten bei der Pizolbahn hat es genügend Parkplätze. Anschliessend kann man ein Ticket für die 5 Seen Wanderung kaufen. Achtung Halbtax unbedingt mitnehmen! Dann kostet es nur CHF 22.-
Start oben beim Gaffia 11.00 Uhr
Wir haben uns entschieden diese Wanderung in einem Tag zu
absolvieren ohne Wildcampen. Heisst also wir hatten endlich leichteres Gepäck
dabei.
Einen kleinen Rucksack mit Badesachen, Windjacken, Proviant,
Sonnencreme und Fotoapparat reichte für uns aus.
Zuerst geht man mit der Pizolbahn hinauf zur Station Gaffia.
Von hier aus beginnt der Wanderweg. Auf der Bahn haben wir ein älteres Paar
kennen gelernt, welches hier in der Nähe wohnte. Sie machten uns darauf
aufmerksam, dass diese Wanderung sehr anstrengend sein würde. Wir machten uns
also auf das schlimmste gefasst. Ausserdem teilten sie uns mit, das uns oben
angenehme Temperaturen von ca. 20 Grad erwarten würden. Zudem konnten wir viel
über den Pizol lernen. Man erzählte uns beispielsweise von den Steinböcken,
welche hier im Gebirge zu finden sind. Anno dazumal wollte man die Steinböcke
ausrotten da sie Unheil brachten. Was natürlich nur eine Sage war. 2
Einheimische wollten dies aber nicht zulassen und kauften von einem
italienischen Grafen 4 Steinböcke, welche sie im Pizolgebirge frei liessen.
Hätte man diese Männer dabei erwischt, hätten sie hohe Strafen erwartet.
Glücklicherweise war dies aber nicht der Fall und die Steinbock Population in
der Schweiz konnte wiederhergestellt werden. Heisst also alle Steinböcke in der
Schweiz stammen von diesen besagten 4 Steinböcke welche ausgesetzt wurden.
Wir kamen nach etlichen spannenden Geschichten nach 1h oben
an und waren bereit los zu wandern. Überrascht waren wir über die Temperatur
Anzeige. Sie zeigte nämlich coole 12 Grad an. Es war sehr windig und wir
mussten schon beim Start unsere Windjacken anziehen.
Der erste Aufstieg war tatsächlich sehr steil und führte den
Felsen lang hinauf zum ersten Grat. Diesen hatten wir ca. nach einer Stunde
erreicht. Kurz später erreichten wir auch schon den ersten und schönsten der 5
Seen. Er war hellblau und wunderschön.
Wie man auf dem Bild sieht lag noch etwas Schnee, weshalb
auch die Temperaturen entsprechend kühl waren.
Zwischen den Seen mussten wir jeweils ca. 1h wandern. In
dieser Höhe genossen wir einen Traumhaften 360 Grad Ausblick. Erst da wurde uns
bewusst wie gigantisch die Schweizer Berglandschaft überhaupt ist. Von unten
ist einem das gar nicht bewusst.
Da gelangen wir auch schon zum zweiten See, nämlich dem Schottensee.
Hier machten wir eine Rast und genossen unser Mittagessen.
Diesmal gab es ganz einfach Sandwiches, welche wir uns am Morgen selber
machten. Wir setzten uns an den Rand eines Felsens und genossen eine wunderbare
Aussicht während unserem Mittagessen.
Weiter ging es zum letzten und zwar zum Baschalvasee. Auf dem
Weg dorthin entdeckten wir ganz viele wunderbar grosse Steinmännchen.
Wir versuchten unser Geschick leider funktionierte es aber
nicht. Der See war spiegelglatt. Auf dem Weg sammelte ich Schiefersteine um zu schiffern
auf dem See. Es funktionierte wunderbar und wir kamen fast bis ans andere Ufer.
Langsam nahte sich unsere Wanderung dem Ende. Am Schluss der
Wanderung hat es noch ein kleines Restaurant, in welchem wir einen Halt
einlegen wollten. Da wir Zürcher natürlich nie mit Bargeld unterwegs sind
mussten wir darauf verzichten. Mit dem wenigen Geld das wir aber noch dabei
hatten kauften wir einen Alpkäse. Dieser war leider sehr gummig und
geschmacklos. Vielleicht muss das so sein 😊
Nun waren wir am Ende unserer 3 Tages Wanderung.
Es tat wunderbar gut sich diese 3 Tage zu erholen, vor allem
weil wir ohne Handy unterwegs waren. Stinkend und mit Blasen an den Füssen aber
überglücklich, machten wir uns auf dem Heimweg.