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Donnerstag, 9. August 2018

5 Seen Wanderung Pizol


5 Seen Wanderung



Diese Wanderung sollte praktisch jedem ein Begriff sein.



1 Tageswanderung – 4.5 Stunden
Unten bei der Pizolbahn hat es genügend Parkplätze. Anschliessend kann man ein Ticket für die 5 Seen Wanderung kaufen. Achtung Halbtax unbedingt mitnehmen! Dann kostet es nur CHF 22.-

Start oben beim Gaffia 11.00 Uhr

Wir haben uns entschieden diese Wanderung in einem Tag zu absolvieren ohne Wildcampen. Heisst also wir hatten endlich leichteres Gepäck dabei.

Einen kleinen Rucksack mit Badesachen, Windjacken, Proviant, Sonnencreme und Fotoapparat reichte für uns aus.

Zuerst geht man mit der Pizolbahn hinauf zur Station Gaffia. Von hier aus beginnt der Wanderweg. Auf der Bahn haben wir ein älteres Paar kennen gelernt, welches hier in der Nähe wohnte. Sie machten uns darauf aufmerksam, dass diese Wanderung sehr anstrengend sein würde. Wir machten uns also auf das schlimmste gefasst. Ausserdem teilten sie uns mit, das uns oben angenehme Temperaturen von ca. 20 Grad erwarten würden. Zudem konnten wir viel über den Pizol lernen. Man erzählte uns beispielsweise von den Steinböcken, welche hier im Gebirge zu finden sind. Anno dazumal wollte man die Steinböcke ausrotten da sie Unheil brachten. Was natürlich nur eine Sage war. 2 Einheimische wollten dies aber nicht zulassen und kauften von einem italienischen Grafen 4 Steinböcke, welche sie im Pizolgebirge frei liessen. Hätte man diese Männer dabei erwischt, hätten sie hohe Strafen erwartet. Glücklicherweise war dies aber nicht der Fall und die Steinbock Population in der Schweiz konnte wiederhergestellt werden. Heisst also alle Steinböcke in der Schweiz stammen von diesen besagten 4 Steinböcke welche ausgesetzt wurden.

Wir kamen nach etlichen spannenden Geschichten nach 1h oben an und waren bereit los zu wandern. Überrascht waren wir über die Temperatur Anzeige. Sie zeigte nämlich coole 12 Grad an. Es war sehr windig und wir mussten schon beim Start unsere Windjacken anziehen.


Der erste Aufstieg war tatsächlich sehr steil und führte den Felsen lang hinauf zum ersten Grat. Diesen hatten wir ca. nach einer Stunde erreicht. Kurz später erreichten wir auch schon den ersten und schönsten der 5 Seen. Er war hellblau und wunderschön. 


Wie man auf dem Bild sieht lag noch etwas Schnee, weshalb auch die Temperaturen entsprechend kühl waren.

Zwischen den Seen mussten wir jeweils ca. 1h wandern. In dieser Höhe genossen wir einen Traumhaften 360 Grad Ausblick. Erst da wurde uns bewusst wie gigantisch die Schweizer Berglandschaft überhaupt ist. Von unten ist einem das gar nicht bewusst.

Da gelangen wir auch schon zum zweiten See, nämlich dem Schottensee. 
Weiter hatten wir bald den Schwarzsee erreicht. Dieser heisst wohl wegen seiner dunklen Farbe so.  



Hier machten wir eine Rast und genossen unser Mittagessen. Diesmal gab es ganz einfach Sandwiches, welche wir uns am Morgen selber machten. Wir setzten uns an den Rand eines Felsens und genossen eine wunderbare Aussicht während unserem Mittagessen.




Weiter ging es zum letzten und zwar zum Baschalvasee. Auf dem Weg dorthin entdeckten wir ganz viele wunderbar grosse Steinmännchen. 


Wir versuchten unser Geschick leider funktionierte es aber nicht. Der See war spiegelglatt. Auf dem Weg sammelte ich Schiefersteine um zu schiffern auf dem See. Es funktionierte wunderbar und wir kamen fast bis ans andere Ufer.


Langsam nahte sich unsere Wanderung dem Ende. Am Schluss der Wanderung hat es noch ein kleines Restaurant, in welchem wir einen Halt einlegen wollten. Da wir Zürcher natürlich nie mit Bargeld unterwegs sind mussten wir darauf verzichten. Mit dem wenigen Geld das wir aber noch dabei hatten kauften wir einen Alpkäse. Dieser war leider sehr gummig und geschmacklos. Vielleicht muss das so sein 😊 


Nun waren wir am Ende unserer 3 Tages Wanderung.

Es tat wunderbar gut sich diese 3 Tage zu erholen, vor allem weil wir ohne Handy unterwegs waren. Stinkend und mit Blasen an den Füssen aber überglücklich, machten wir uns auf dem Heimweg.

Samstag, 28. Juli 2018

3 Seen Wanderung Appenzell in 2 Tagen

Gestartet sind wir mit 15KG und 18 KG Rucksäcken. 

Tag 1
Nachdem wir unsere Probewanderung erfolgreich absolviert haben wird es nun also ernst. 3 Tage sind wir ohne Handy und Storm dafür mit Freude und Abenteuerlust unterwegs.
Geplant war das wir nur bei schönem Wetter gehen werden. Den Wetterbericht haben wir am Abend vorher angeschaut. Angezeigt hat es bewölkte 25 Grad was für eine Wanderung viel Angenehmer als 30 Grad in praller Sonne war. Wir haben uns also entschieden die Wanderung zu starten.

Wir sind eher gemütliche Wanderer und starten deshalb auch nicht schon um 7 Uhr in der Früh sondern um 10.30 Uhr. Kaum sind wir in Wasserauen angekommen fing es an zu regnen. Meine Grossmutter sagte mir immer «es gibt kein schlechtes Wetter nur schlechte Kleider». Mein Herz Allerliebster weigerte sich anfänglich und wollt eigentlich nicht los gehen. Wie man ja weiss können auch Männer ziemlich zickig sein. Glücklicherweise konnte ich ihn aber doch noch überzeugen sein. Was sollen uns so ein Paar Regentropfen schon machen, wir sind schliesslich nicht aus Zucker. Später dankte er mir sogar noch für meine Hartnäckigkeit!
Es ergaben sich wundervolle Einblicke in die Nebelbedeckte Natur. Wie man ja weiss, kann das Wetter in der Bergen sehr schnell umschlagen. Aus diesem Grund mussten wir unsere Jacken immer wieder an und abziehen. Die Sonne schien und im nächsten Moment zog dicker Nebel und dunkle Wolken auf. Umso spannender für uns. 


Am Seealpsee angekommen hatten wir unseren ersten Felsaufstieg überwunden und durften eine wunderbare Aussicht geniessen.


Unterwegs sahen wir andere Gleichgesinnte, welche ebenfalls hier in den Bergen Wildcampten. Kurz vor der Meglisalp legten wir eine Rast ein um neue Energie zu tanken. Wir haben Käsewürste im Speckmantel in unserem Gaskocher zubereitet. Dazu gab es Brot und zum Dessert einen Apfel. Nichtsahnend was uns bevorstehen würde wanderten wir weiter. 

Den Weg konnte man von Weitem nicht erkennen wir ahnten aber wohin uns der steinige Weg ca hinführen würde. Wir hatten knapp den halben aufstieg hinter uns. Einige Wanderer konnten wir überholen, welche später aufgaben und umkehrten. Dank unseren Käsewürsten hielten wir aber tapfer durch. Ausser Atem und doch voller Zuversicht liefern wir weiter Bergwärts und wurden von einem Helikoptergeräusch überrascht. Gespannt wo dieser hinfliegen wird beobachteten wir wie er unmittelbar vor uns landete und konnten entdecken, dass sich zwischen dem Gestein eine tote Kuh befindet. Nicht einmal eine Minute hat es gedauert, bis die Kuh an einem Bein festgemacht und abtransportiert wurde. Was nicht wirklich spektakulär tönt war für uns ein unglaubliches Erlebnis, da man solche Abenteuer in der Stadt nie erleben wird. Was ausserdem sehr erwähnenswert für uns ist, sind die ganzen Tiere in den Bergen. Sprich Kühe, Schafe und Ziegen, welche wie Weltmeister über die Steine und wiesen Klettern. Da kann es vorkommen, dass ein geschwächtes Tier abstürzt oder einen Fehltritt macht. 



Aufgewühlt vom Geschehen und schon fast am Ende unserer Kräfte erreichen wir das Ender der Gratspitze. Wir überquerten den letzten Abschnitt bevor es hinten wieder runter ging. Dummerweise haben wir vergessen unser Wasser aufzufüllen. Bäche hat es dort fast keine. Wir liefen also nahe dem dehydrieren weiter und konnten in der ferne eine kleine Alp entdecken in der Hoffnung das diese über fliessend Wasser verfügt. Dort angekommen wurden wir herzlich begrüsst und darauf aufmerksam gemacht, dass wir unser Wasser hier gerne auffüllen können.

Beim Warten haben wir eine kleine Angebotskarte entdeckt. 



Wir haben uns entschieden von der frischen Kuhmilch zu probieren. Wir erhielten also ein Glas ganz frischer und gekühlter Kuhmilch und tranken diese wunderbare Milch. Es war ein unvergleichbares Geschmacks Erlebnis welches mit normaler Milch nur noch wenig zu tun hat. Was wahrscheinlich daran liegen mag, dass die Milch nicht pasteurisiert und entrahmt wurde. Auch der Grund warum ich nach dem halben Glas Milch bereits satt war.
                                        
Unser nächstes Ziel war der Fälensee. Der 2 der 3 Seen. Auf der Alp (Widderalp) wurde uns gesagt, wir hätten noch ca. 30 Minuten, was aber wirklich sehr optimistisch war. Wir hatten über eine Stunde bis wir dort waren und waren bestimmt eine weitere damit beschäftigt einen geeigneten Schlafplatz zu finden. Eigentlich wollten wir direkt am See übernachten, was aber leider verboten war. Deshalb haben wir uns einen Platz oberhalb des Sees gesucht. 


Als wir unser Lager aufgeschlagen hatten, haben wir uns auch noch in den See gewagt, welcher schon beim Anblick Hühnerhaut und Frost auslöste. Nach einer solchen harten Wanderung aber mehr als willkommen war. Zurück zu unserem Platz haben wir bemerkt, dass wir nicht mehr ganz alleine waren sondern Zeltnachbaren bekommen haben. Wir haben uns schnell mit ihnen angefreundet und später am Abend auch noch sehr spannende Gespräche mit ihnen geführt.
ESSEN Diesmal haben wir uns für Safran Risotto mit Steinpilzen entschieden. Man will sich ja nicht lumpen lassen nur weil man mit einer Open Air Küche kocht. 
Das Risotto dauerte etwas länger als erwartet war aber sehr köstlich! 

Tag 2
Am nächsten Tag wurden wir von der Kälte geweckt. Ein guter Schlafsack ist wirklich sehr empfehlenswert! Wir konnten dafür aber wunderbare Bilder vom Sonnenaufgang einfangen. 


Alles Aufgeräumt waren wir bereit für die zweite Etappe, welche noch ca. 2.5h dauern sollte. Nun kamen wir an den dritten und letzten See, den Sämtisersee welcher nicht mehr wirklich ein See war. Es sah eher nach einem Teich oder ähnlichem aus. Wir wollen aber nicht behaupten das läge an der Klimaerwärmung das wäre absurd 😉 


Nach dem letzten See kam ein relativ ungemütliches Stück, da es nur noch bergab ging. Nicht das dies Problematisch wäre aber er Weg war gekiest und bei jedem geraden Stückchen haben wir gedacht wir hätten es geschafft, was aber natürlich nicht der Fall war. Nach ca. 1h sind wir endlich unten angekommen und konnten das letzte Stück geniessen welches nur noch gerade aus ging. Hier haben wir viele Gleitschirmflieger beobachtet und haben uns nun sogar überlegt selbst die Gleitschirm Prüfung zu absolvieren. Vielleicht nächstes Jahr.
In Brüllisau bei der Kastenbahn angekommen haben wir uns ein wohlverdientes Appenzeller Bier gegönnt und sind mit dem Bus und der Appenzeller Bahn zurück zu unserem Auto gefahren welches immer noch beim Parkplatz Wasserauen stand.

Fazit
Diese Wanderung würden wir sehr empfehlen aber unbedingt mit gutem Schuhwerk und allenfalls mit Trekkingstöcken. Insgesamt war die Wanderung sehr anstrengend und mit 15 KG Gepäck auf den Schultern nicht zu überschätzen. Ausserdem würden wir eher bewölktes Wetter bevorzugen. Insgesamt waren wir ca. 8h unterwegs haben aber viele Pausen fürs Fotografieren eingelegt.


Für mehr Einblicke -  folgt uns auf Instagram @extraordiary_

Donnerstag, 26. Juli 2018

Wildcampen am Murgsee



2-Tages Wanderung – Murgsee

Da wir unsere Sommerferien in den Bergen verbringen werden inklusive Wildcampen, haben wir uns entschieden eine Probewanderung durchzuführen. Die Murgsee Wanderung, welche 5h 14min dauert soll es werden. 
Wir haben unsere Sachen gepackt und sind losgefahren in Richtung Walensee.
Packliste:


Isolationsmatten                        
Schlafsäcke
Ultraleichtes Trekking Zelt
Feuerzeug
Taschentücher
Feuchttücher
Microfaser Badetuch
Gewürze
Pullover
Trinkflaschen
Trainerhosen
Frische  Unterhosen
Badehosen
Stirnlampe
Campingbecher Edelstahl (auch für Gaskocher geeignet)
Gaskocher inkl. Kartusche
Notizbuch inkl. Stift
Kamera
Spiele
 Sonnencreme
Antibrumm
Biologische Anzünder
Essen
Plastiksäcke für Abfall 




Wildcampen

Wildcampen ist in der Schweiz grundsätzlich erlaubt, sofern man nicht in einem Naturschutzgebiet oder in einem Nationalpark campiert. Um auf Nummer sicher zu gehen, erkundet man sich bei einer nahe gelegenen Hütte. Evtl. lässt sich so auch das WC-Problem lösen. 


 Tag 1 

Es gibt einige Parkmöglichkeiten vor Ort. Wir haben bei Bachlaui parkiert, da man dort endet wenn man die Rundwanderung durchführt. Achtung, dass Parkticket muss bereits unten gelöst werden! Man kann auch mit den ÖV anreisen. Hier ist aber zu beachten, dass man das Bergtaxi vorher informiert(+41 81 738 14 41) , welches einem dann zum Start der Wanderung bringt - Gilt ebenfalls für die Rückreise.

Guten Mutes sind wir also vom Parkplatz los gewandert. Wir hatten beide einen Rucksack mit jeweils ca. 15 Kg Inhalt auf den Schultern. Stillschweigend sind wir nebeneinander hoch gezottelt und haben auf die Zähne gebissen. Wir wollten beide nicht zugeben, dass unser Gepäck schwerer als erwartet war und wir weniger trainiert, als erhofft sind. Nach ca. 1h war aber alles vergessen, den die Aussicht und die gesamte Umgebung war so atemberaubend, dass wir unser Gepäck auf dem Rücken glatt vergessen haben. Das Grün kam uns Grüner vor, die Luft war frischer und unsere Gemüter zufriedener denn je. Neben den Wanderwegen hatte es zahlreiche Bäche, aus denen wir übrigens bedenkenlos getrunken haben. Das Wasser war glasklar und erfrischend kalt. Schon bald waren wir im Naturreservat und in der Tektonikarena Sardona angekommen, welche zum Unesco Weltkulturerbe gehört. Hier darf man weder Campen noch Picknicken. Bei nicht beachten können hohe Bussen anfallen.



Nun kommt man schon bald zum ersten Wasserfall. Geheimtipp; hier kann man zwischen den Gebüschen hindurch und gelangt direkt neben den Wasserfall. Hier bietet sich ein ausgesprochen beeindruckender Blick den Wasserfall hinunter. Achtung nur für Schwindelfreie.



Nach ca. 2h haben wir gemerkt, dass wir die Rundwanderung in die verkehrte Richtung marschieren. Was uns aber eigentlich gerade gelegen kam, da wir hier übernachten wollten mussten wir schauen, dass wir nicht zu viele Meter über Meer sind damit wir in der Nacht nicht verfrieren und ausserhalb des Naturschutzgebietes waren. 

Von dieser Seite der Wanderung gab es immer wieder Überraschungen, da man von unten an den Unteren und oberen Murgsee gelangte entdeckte man ihn erst kurz vorher. Beim Oberen Murgsee haben wir unsere erste Rast gemacht um neue Energie für die 2 Etappe zu sammeln. Bei uns gab es den Schweizer Klassiker, Cervelat mit Brot, Powerriegel und eine Birne. Eigentlich wollten wir hier baden, das Wasser war uns aber zu kalt weshalb wir einfach die Ruhe und die Aussichtig genossen haben.

Weiter ging es einen steilen Stutz zum Höchsten Punkt der Wanderung über den Gipfel Murgseefurggel. Auf dem Weg passierten wir eine Kuhherde, welche sich von den Wanderern nicht stören liess und zwei Fischer, welche auf dem Weg zum oberen Murgsee waren. Fliegenfischen würden sie hier und wir liessen uns sagen, dass man hier wunderbare Regenbogenforellen fangen kann. Schweissgebadet kamen wir oben an und durften eine unbezahlbare Aussicht geniessen.

Aussicht auf den oberen Murgsee 
Nach einigen Minuten und wunderbaren Bildern marschierten wir schnell den Gipfel hinab. Es windete nämlich sehr und war kalt. Der Abstieg war nicht zu steil und äusserst angenehm. Auch hier konnten wir eine unglaubliche Vielfallt an Pflanzen entdecken. Bei der nächsten Wanderung werden wir ein Pflanzenlexikon mitnehmen damit wir die verschiedenen Pflanzen auch zuordnen können.

Nach ca. 2h nachdem wir den Gipfel überwunden haben, machten wir uns auf die Suche nach einem Schlafplatz. Gerne wollten wir an einem der Bäche übernachten. Zum einen, weil wir sehr gerne am Wasser sind zum anderen,  da es sehr praktisch zum Kochen und Wasser auffüllen ist.  Wir schauten also auf der Karte nach und waren ziemlich sicher, dass wen wir jetzt vom Wanderweg abkommen, wir an einen ruhigen Ort mit Bach kommen. Was natürlich nicht der Fall war! Wir kletterten über Stock und Stein bis wir feststellen mussten, dass dieser Bach welchen wir auf der Karte gesehen haben gar kein Wasser hatte.

Ein wenig enttäuscht und sehr müde sind wir aber weitergewandert und haben die Hoffnung nicht aufgegeben. Nach ca. 30 min. hörten wir dann aber doch noch einen Bach und freuten uns sehr als wir ihn endlich sichteten. Der Schlafplatz war schnell gefunden und wir schlugen unser Lager auf. 



Das Zelt war in Sekunden schnelle aufgebaut und wir entschieden uns in den Bach baden zu gehen. Was sich aber schlussendlich als schlechte Idee herausstellte da der Bach so kalt war, dass einem die Zehen einfroren. So sind wir also zu unserem Schlafplatz zurückgekehrt, haben Feuer gemacht und fingen an zu kochen. Wir haben uns für «Ghackets und Hörnli» entschieden. Obwohl wir ein wenig mehr als bei Dosenravioli mitschleppen mussten hat sich dieser Aufwand auf jeden Fall gelohnt! 



Um 19.00 Uhr waren wir so müde und fertig, dass wir am liebsten gleich ins Zelt schlafen wollten. Wir haben den Abend dann aber trotzdem mit einem Glas Wein am Lagerfeuer ausklingen lassen und haben Spiele gespielt und Gespräche geführt. Wir haben uns dazu entschieden, beim Wandern unsere Handys jeweils auszuschalten. So können wir alles viel mehr geniessen und sind für einen Moment abgeschirmt von der Aussenwelt. Da wird einem erst bewusst wie viel Zeit man eigentlich hat wenn man nicht ständig am Handy ist.

Tag 2

Am nächsten Morgen haben wir ausgeschlafen und sind um ca. 10 Uhr nach einem Instantkaffe und einem Cervelat mit Käse auf unsere letzte Etappe. Unser Schlafplatz haben wir wie sich das gehört, so aufgeräumt das niemand merkt, dass überhaupt jemand da war.

Da wir kein Handy dabei hatten und nur ausgedruckte Karten hatten, waren wir uns nicht ganz sicher wo wir überhaupt waren und wie lange wir noch haben werden. Unterwegs haben wir aber ein junges Paar getroffen, welches ebenfalls Wildcampen wollte. An den übergrossen Rücksäcken haben sie natürlich gerade erkannt das wir das selbe gemacht hatten. Wir unterhielten uns also ein wenig und sie zeigten uns auf der Karte wo wir sind. Nun kommt man beim letzten oder eben beim ersten Stück, falls man die Rundwanderung richtig herum wandert, zu einem Gästebuch. Es ist versteckt aber man sollte es eigentlich sehen. 



Das letzte Stück war sehr uneben und Steil, eher mühsam nachdem man am 1 Tag schon 7h unterwegs war und die Beine schon etwas müde waren. Voller Glücksgefühle und völlig entspannt haben wir dann aber nach ca. 1h nach Abmarsch das Ende erreicht. Im Auto angekommen waren wir nun Froh unsere Füsse von den Wanderschuhen u befreien.



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5 Seen Wanderung Pizol

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